Flächentreue

Mit einer Woche Abstand gab es einen zweiten Vortrag der astronomischen Gesellschaft Fribourg. Diesmal über die „Gamma-Ausbrüche“, die regelmässig von ausserhalb der Athmossphäre beobachtet werden können. Die Physiker haben sehr grosse Schwierigkeiten, diese enormen Energiekonzentrationen zu erklären. Es muss innerhalb 4 Sekunden die Masse unserer Sonne in Energie umgewandelt werden. Der Wirkungsgrad einer Nuklearfusion ist 10'000 mal zu klein! Auch das Verschlingen einer Sonne durch ein schwarzes Loch reicht nicht. Fast reichende Erklärung: Kollision von zwei Neutronensternen. Die Gamma-Ausbrüche finden schön gleichmässig verteilt über das Firmament statt. Diese Tatsache wird in in einer Ellipse gezeigt, auf die das Firmament abgebildet wird. Bei dieser Abbildung wird der Median in der Mitte am kürzesten abgebildet. Derjenige am Rand der Ellipse fällt deutlich länger aus (fast doppelt so lang). Die Abbildung ist also krass nicht längentreu. Die Dichte der Gamma Ausbrüche auf diesen Meridianen müssten also ungleich ausfallen. Damit die Flächentreue (zwei gleich grosse Flächen im Firmament müssen gleich grosse Flächen in der Abbildung ergeben) gerettet wird, werden die Meridianestücke durch die Abbildung dichter gedrängt je weiter sie vom mittleren Meridian und auch vom Aequator entfernt sind. Das leisten vor allem zwei Abbildungen. Es sind die Mollweide (Blickfang dieses Textes) und die Hammer-Aitoff Abbildung (Bild unten). Siehe hier.

Hammer-Aitoff
Hammer-Aitoff

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